3D-Drucker Mika3D

Als ich angefangen habe mich mit dem Thema 3D-Druck zu beschäftigen viel mir natürlich ziemlich schnell auf das die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Modellen riesig sind. Mittlerweile hat sich diese Kluft sogar noch vergrößert, man kann 3D-Drucker schon ab 130€ bekommen wohingegen man für einen Ultimaker auch ohne weiteres 3000€ ausgeben kann. Ich habe mich daher erst einmal belesen, vor allem im Reprap-Forum und schon bald wurde klar das es mit dem 3D-drucken so ist wie mit vielen anderen Dingen im Leben auch, man kriegt am Ende das wofür man bezahlt. Das Lehrgeld hat zum Glück ein Kumpel bezahlt der zitternd neben seinem billigen Prusa-Klon darauf gehofft hat das sich das Bauteil nicht vorzeitig vom Druckbett löst, das Hotend verstopft oder das China-Filament bricht. Das war mit Sicherheit nicht das was mir vorschwebte, 3000€ wollte ich aber auch nicht ausgeben. Blieb also nur ein Eigenbau. Dabei bin ich auf die Seite vom Sparklab gestoßen. Damals gab es nur den kleinen Sparkcube und es war die DIY-Maschine wenn man größere Ambitionen hatte als nur kleine Frösche auszudrucken. Beim Bau dieser Maschine habe ich sehr viel über 3D-Druck gelernt und die Frustration hielt sich in Grenzen weil ich vom Start weg  mit einer Druckqualität belohnt wurde von denen andere Anfänger nur träumen konnten. Natürlich gab es Probleme wie den Z-Wobble und ich hab auch von Anfang an nach meinem Geschmack modifiziert, aber wer diese erste Maschine sieht erkennt sofort woher der Mika3D seine Gene hat.

 

Später als die Pläne für den XL rausgekommen sind hab ich den auch gebaut, ein fantastisches Gerät, mit 32 Bit-Elektronik und einzigartigem mechanischem Autobedleveling das ohne Probleme 30 Stunden am Stück durchdruckt.

Aber man will ja nicht immer ganze Tragflächen oder Rümpfe drucken und für kleinere Sachen immer dieses Monster anzuheizen war mir dann doch zu verrückt. Der kleine Sparkcube mußte wieder ran. Nun war ich aber in Bezug auf Druckqualität  inzwischen ziemlich verwöhnt worden und deswegen sollte die Z-Achse auf jeden Fall durch einen Riemenantrieb ersetzt werden. Und die Umhausung genügte meinen Ansprüchen auch nicht mehr und die Rollenhalterung.....Am Ende lief es dann doch auf eine ziemlich umfangreiche Neukonstruktion hinaus die ich dann Mika3D getauft habe. Mein Dank bei diesem Projekt gilt daher vor allem Vincent Grampp vom Sparklab der mit seinen Maschinen den technischen Grundstein für den Mika3D gelegt hat.